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Weihnachtsgottesdienst - Unterwegs zur Krippe

Donnerstag, 21.12.23

Einer der schönsten Schultage für die Högy-Gemeinschaft ist wohl immer der letzte Schultag im alten Jahr. Endlich liegen die anstrengenden Klassenarbeiten hinter einem und das Weihnachtsfest vor einem. Und wie immer feiern an diesem Tag alle Högys zusammen in der Gedächtniskirche ihren Weihnachtsgottesdienst.

Der diesjährige Gottesdienst stand unter dem Motto "Unterwegs zur Krippe" und wurde vom Unterstufenchor und Enzo Pedretti am Klavier mit dem wunderschönen "A Ceremony of Carols: Procession and Balulalow" eröffnet.



Es folgte ein Krippenspiel der 5. und 6. Klasse, die allen noch einmal zentrale Elemente der Weihnachtsgeschichte ins Gedächtnis rief.



Aber woher kommt die Tradition des Krippenspiels eigentlich? Das fragten sich auch die Schüler/-innen der Oberstufe in ihrem Kommentar zu Franz von Assisi. "Er war der Erfinder des Krippenspiels und wollte den Menschen damit vor inzwischen 800 Jahren die Menschwerdung Gottes nahebringen. Den Menschen damals gefiel das so gut, dass daraus unsere heutige Tradition des Krippenspiels erwuchs."

Die Geburt Jesu griff dann auch Pfarrer Benz-Wenzlaff in seiner kurzen Ansprache auf: "Viele Leute behaupten, das ist bloß eine Geschichte und fragen, wie kann man das ernst nehmen? Wie naiv…"



Aber gerade in einer Welt, die voller falscher Versprechen sei, sei es überhaupt nicht naiv, die Geschichte von Jesu Geburt ernst zu nehmen. "Es ist eine Geschichte darüber, wie das Leben anfängt, wie klein und zerbrechlich es anfangs ist und welche Energie gleichzeitig von einem kleinen Baby ausgeht. Diese Energie kann einen verändern. Das weiß jeder, der schon einmal in das Gesicht eines Neugeborenen geblickt hat und die Freude gespürt hat, die dieser Blick in einem auslöst."

Und genau darum gehe es letztendlich auch am Heiligen Abend: "Endlich zählt einmal nicht, ob man gewinnt oder verliert oder was man alles erreicht hat. Vielmehr geht es darum, mit der Familie zu feiern und sich über das Zusammensein zu freuen."

Highlights des Gottesdienstes waren zweifellos auch die beiden Musikeinlagen von Sarah Willmann an der Gitarre, die Jirí Jimals "Baden Jazz Suite Simplicitas 1. Satz" spielte, und später von Mia Mailänder, die die Zuhörer an ihrer Harfe mit dem Stück "Presili Skies" von Monika Stadler verzauberte.



Herr Behrens griff in seinem Weihnachtsgruß die Worte von Franz von Assisi auf, der einmal sagte, "Tu zuerst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst du das Unmögliche."



"Die letzten Wochen mögen für manche von euch wie ein unüberwindlicher Berg gewirkt haben. So viele Klassenarbeiten, so viel zu tun… Aber am Ende hab ihr alle das Mögliche geschafft. Was in der Gemeinschaft alles möglich ist hat uns dann auch noch einmal unser schöner Weihnachtsbasar gezeigt." Mit diesem Wissen im Hinterkopf ermutigte er die Kinder dazu, dankbar zu sein dafür, dass wir hier alle in Sicherheit leben dürfen und zugleich, trotz aller schrecklicher Ereignisse in der Welt, aber auch nicht zu verzagen und auf Frieden für alle Menschen im Krieg zu hoffen, denn "das Unmögliche ist möglich. Stellt euch nur vor, was Franz von Assisi heute sagen würde, wenn er sehen könnte, dass wir bis heute sein Krippenspiel aufführen."

Zum Abschluss des Gottesdienstes gab es dann noch einen Auftritt des Lehrerchores unter Leitung von Florian Schmitt-Bohn.



Auch dieses Jahr danken wir wieder allen Mitwirkenden für ihr Engagement. Vor allem bedanken wir uns bei Enzo Pedretti, Mia Mailänder und Sarah Willmann, sowie dem Lehrerchor für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.

Allen wünschen wir nun eine frohe Weihnachtszeit!
Artikel: Re
Fotos: Re, Wr

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