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Ein aufregender Theaterabend mit der J1

Mittwoch, 19.04.23

Wir, die Schüler:innen der Leistungskurse Deutsch von Frau Kratzer und Frau Simon, haben im Unterricht das Buch Parabelstück "Der gute Mensch von Sezuan" von Bertolt Brecht gelesen. Im Unterricht haben wir über die Handlung gesprochen und auch die einzelnen Charaktere beleuchtet. Brechts Konzept des Epischen Theaters war Ausgangspunkt für uns, um die Intention Bertolt Brechts zu verstehen und zu durchschauen, was er den Zuschauern mit seinem Stück sagen will.

Am 24. März besuchte uns Tobias Rapp vom Staatstheater Stuttgart. Regelmäßig geht er als Theaterpädagoge an Schulen, um Schüler:innen mit dem Theater vertraut zu machen. So kam er auch zu uns in den Deutschunterricht, um uns auf den Theaterbesuch der Stuttgarter Inszenierung von "Der gute Mensch von Sezuan" vorzubereiten. Zu Beginn wärmten wir uns ein wenig auf, um konzentriert in Rollen schlüpfen zu können. Einzelne Szenen aus dem Drama sowie zwischenmenschliche Beziehungen der Charaktere sollten wir in Standbildern darstellen. Dabei war spannend zu beobachten, wie unterschiedlich die Umsetzungen der verschiedenen Gruppen waren. Es waren kurze, jedoch intensive und interessante eineinhalb Stunden. Wir bedanken uns von Herzen beim Staatstheater und Tobias Rapp für diesen Workshop, der eine gute Vorbereitung für den Theaterbesuch war!




Am 30. März war es dann endlich soweit. Die zwei Deutsch-Leistungskurse sowie der Basiskurs von Frau Graßmann schauten sich die Inszenierung von "Der gute Mensch von Sezuan" im Theater an. Eine halbe Stunde vor Beginn trafen sich alle vor dem Staatstheater Stuttgart am Eckensee.



Gemeinsam tauschten wir uns über unsere Erwartungen aus. Wir fragten uns, was wohl auf uns zukommen würde und wie die Handlung wohl auf der Bühne umgesetzt werden würde. Es war spannend, was wir alle für unterschiedliche Vorstellungen hatten. Um 19 Uhr saßen wir dann alle auf unseren Plätzen. Das Theater konnte beginnen. Die ersten eineinhalb Stunden waren spannend und abwechslungsreich. Es wurde mit Farben und Lichtern gespielt, und auch das Publikum wurde mit Fragen und Gesang eingebunden. Die Pause nach eineinhalb Stunden war wohlverdient. Die einen holten sich ein Getränk zum Auffrischen, die anderen stellen sich an die frische Luft, um ein wenig durchzuatmen. Eines stand jedoch fest: Wir alle waren total begeistert. Nach der Pause kam dann der zweite Teil. Wieder wurde die Handlung des Stückes mit aufregenden Kostümen sowie Musik unterstrichen. Die lustige Darstellung einzelner Szenen brachte uns oft zum Lachen. Die dadurch entstandene lockere und familiäre Atmosphäre machte es leichter, drei Stunden auf unseren Plätzen zu sitzen.



Als das Stück dann zum Ende kam, war die Zeit wie im Flug vergangen. Es hatte sich definitiv nicht wie drei Stunden angefühlt. Schon beim Hinausgehen fragten wir die anderen nach ihren Eindrücken und erzählten uns gegenseitig, wie das Stück auf uns gewirkt hatte.
Gemeinsam trafen wir uns im Foyer, um uns voneinander zu verabschieden. Dann ging es gegen elf für uns alle auf den Heimweg. Das war ein aufregender Abend. Es wurde viel gelacht, geredet und hat uns als Stufe total verbunden.
Wir alle sind uns einig: Diese Inszenierung ist weiterzuempfehlen – und ein gemeinsamer Theaterbesuch als Kurs oder Klasse natürlich auch!


Artikel: Rosalie Keck
Fotos: Kr, Si & Fotobox im Foyer des Staatstheaters

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