Berlin-Studienfahrt 2025

Montag, 29.09.25

Am frühen Montagmorgen starteten wir mit der Schule zu unserer Studienfahrt nach Berlin. Die Zugfahrt dorthin verlief anfangs etwas chaotisch, da unser ursprünglich geplanter Zug ausgefallen und die reservierten Sitzplätze dadurch nicht mehr verfügbar waren. Manche mussten zunächst stehen, doch nach einiger Zeit wurden Plätze frei und die Fahrt angenehmer. Während der Fahrt herrschte eine gute Stimmung, und es ergaben sich auch einige lustige Gespräche mit den Lehrkräften.

Nach der Ankunft in Berlin fuhren wir zum Hotel. Dieses war modern eingerichtet und insgesamt sehr ansprechend und das beste Hotel, das wir bisher auf Exkursionen hatten.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, bekamen wir etwas Freizeit. In dieser Zeit nutzten viele die Gelegenheit, um etwas zu essen. Besonders in Erinnerung blieb ein sehr guter Berliner Döner.

Am Nachmittag teilte sich die Gruppe auf. Ein Teil besuchte das Olympiastadion, der andere Teil ein Kunstmuseum. Ich war in der Gruppe, die das Olympiastadion besichtigte. Dort nahmen wir an einer Führung teil, die informativ und unterhaltsam gestaltet war. Der Tourguide erzählte viel über die Geschichte und die heutige Nutzung des Stadions, und es war beeindruckend, die Anlage aus der Nähe zu sehen.

Von Mitschülern aus der Kunstgruppe erfuhr ich später, dass auch das Le-Corbusier-Haus sehr sehenswert war und viele interessante Kunstwerke ausgestellt wurden.

Am Abend ließen wir den Tag mit einem gemeinsamen Essen ausklingen. Danach verbrachten wir noch etwas Zeit in den Zimmern, unterhielten uns und reflektierten den Tag. Insgesamt war es ein abwechslungsreicher und gelungener Tag in Berlin.

Dienstag, 30.09.25

Von Hohenschönhausen bis zur Stadtrallye

Am Dienstag starteten wir unseren Tag mit einem Besuch in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, dem ehemaligen Stasi-Gefängnis. Nach einer kurzen Einführung bekamen wir die Möglichkeit, mit einem Zeitzeugen zu sprechen, der selbst dort inhaftiert war. Es war beeindruckend und bewegend, direkt von seinen persönlichen Erfahrungen zu hören. Anschließend führten uns die Zeitzeugen durch die Gebäude und zeigten uns, wie das Gefängnis aufgebaut war und welche Methoden die Stasi dort anwendete.

 

Nachmittags ging es für uns weiter mit einer Stadtrallye durch Berlin. Dabei entdeckten wir verschiedene Sehenswürdigkeiten, lösten Aufgaben und lernten die Stadt auf eine ganz andere, spielerische Art kennen.

 

Insgesamt war es ein sehr eindrucksvoller Tag, der uns sowohl die dunkle Seite der DDR-Geschichte als auch die spannende Vielfalt Berlins nähergebracht hat.

Mittwoch, 01.10.25

Am Morgen fuhren wir vom Hotel aus nach Sachsenhausen. Dort befindet sich die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen auf dem ehemaligen Gelände des Konzentrationslagers. Es wurde 1936 in Oranienburg bei Berlin errichtet. Gefangen waren dort politische Gegner, Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle sowie Kriegsgefangene. Die Häftlinge mussten unter extremen Bedingungen Zwangsarbeit leisten. Viele starben durch Hunger, Krankheiten, Misshandlungen oder wurden gezielt ermordet. Mit Hilfe eines Audioguides und der Ausstellung wurden die Verbrechen sehr anschaulich dargestellt. Der Besuch hat einen wirklich zum Nachdenken gebracht, und man verspürte Trauer und Wut über das Leid der Menschen.

Nach diesem Besuch hatten wir den Nachmittag frei, um die nächsten kulinarischen Highlights in Berlin zu testen oder um weitere Teile der Stadtrallye zu machen.

Am Abend nahmen wir an einer Comedyshow, der AllStars Show im Downstairs Comedy Club von Felix Lebrecht, teil. Man spürte eine direkte Verbindung zwischen den Comedians und dem Publikum und wir konnten über vieles lachen. Es war ein super Abschluss des Tages.

Donnerstag, 02.10.25

Der Tag begann um 8:30 Uhr mit dem Frühstück im Hotel. Um 9:30 Uhr machte sich die Gruppe auf den Weg zur Gedenkstätte der Berliner Mauer an der Bernauer Straße. Diese Gedenkstätte erstreckt sich auf einer Länge von etwa 1,4 Kilometern über den ehemaligen Grenzstreifen. Der Verlauf der Mauer wird dort durch Stäbe aus rostendem Stahl markiert und es gibt viele Info-Tafeln, welche die Geschichte der Teilung Berlins erläutern. Zu den wichtigsten Elementen gehören das Denkmal zur Erinnerung an die geteilte Stadt, das Fenster des Gedenkens für die Todesopfer an der Mauer sowie die Kapelle der Versöhnung und mehrere freigelegte Fundamentreste ehemaliger Grenzanlagen. Die Ausstellung veranschaulicht, wie der Grenzstreifen Ende der 1980er Jahre aufgebaut war.

Im Anschluss fand eine Führung in den Berliner Unterwelten statt. Dort wurde die Gruppe von einem englischsprachigen Guide durch verschiedene unterirdische Anlagen wie Bunker und Kellerräume geführt. Die Führung erläuterte die geschichtliche Bedeutung dieser Orte für die Berliner Bevölkerung während des Zweiten Weltkriegs. Besonders auffällig waren die mit fluoreszierender Farbe bemalten Wände, auf welchen man mit dem Licht der Taschenlampe schreiben und malen konnte.

Währenddessen besuchten einige Lehrkräfte mit anderen Gruppen zeitgleich verschiedene Museen wie das Futurium, das Fotografiska Museum und das Deutsche Historische Museum.

Um 13:15 Uhr stand der Besuch des Bundestags auf dem Programm. Nach einem Sicherheitscheck und der Abgabe von Jacken und Taschen nahm die Gruppe auf der Besuchertribüne Platz. Zunächst erhielten die Teilnehmer einen Informationsvortrag über die Arbeitsweise des Parlaments. Im Anschluss wurde ein separates Gespräch mit einer Mitarbeiterin der Partei „Die Linke“ geführt, bei dem auch Fragen gestellt und diskutiert werden konnten. Auch ein Freiwilliger im sozialen Jahr berichtete über persönliche

Erfahrungen. Nach dem offiziellen Teil war ein Aufenthalt auf der Dachterrasse möglich, die einen Ausblick über Berlin bietet. Das anschließende Abendessen mit Blick auf die Spree fand im Nachbargebäude statt.

Während dieser Zeit besuchten andere Gruppen weitere Programmpunkte wie Second-Hand-Shops oder einen Theaterworkshop.

Um 20 Uhr traf sich die gesamte Gruppe wieder im Alexa Einkaufszentrum am Alexanderpatz zum gemeinsamen Bowling. Zwölf Bahnen standen zur Verfügung, die Gruppe wurde in Teams aufgeteilt. Gegen 23 Uhr endete der Tag, wir kehrten zurück ins Hotel und begannen mit den Vorbereitungen für die Abreise am nächsten Tag.

Freitag, 03.10.25

Der Abschlusstag ist schnell erzählt. Pünktliches Aufstehen, ein letztes genüssliches Hotel-Frühstück, viele Souvenirs und Erinnerungen im Gepäck und schon hieß es wieder Abschied nehmen von der Hauptstadt. Mit Sack und Pack ging es wieder zurück Richtung Berliner Hauptbahnhof. Die Größe des ein oder anderen Koffers erweckte den Eindruck als wären wir 3 Wochen unterwegs gewesen.

Nachdem die Wagenreihung mehrfach geändert wurde und wir dadurch ein kleines Workout am Bahnsteig hatten, freute sich jeder über einen schönen reservierten Sitzplatz. Im Gegensatz zur Hinfahrt klappte das dieses Mal deutlich besser.

Der Fitnesszustand der Schülerinnen und Schüler stellte sich als sehr unterschiedlich heraus. Manch einer war froh über eine Portion Schlaf auf der Zugfahrt, andere waren vertieft in Bücher oder Schulsachen, wieder andere ließen sich von Handy oder Tablet berieseln. Eine Gruppe an J2ern versammelte sich auch nach und nach bei den Lehrkräften, um angeregte Diskussionen zu allerhand Themen zu führen.

Die Zeit verflog und man glaubt es kaum, äußerst pünktlich landeten wir wieder in Stuttgart am Hauptbahnhof. Das war der Schlusspunkt dieser Reise. Schön wars!

Vielen Dank an alle, die diese Studienfahrt, zu einem tollen Erlebnis gemacht haben.

Artikel: Verschiedene Schülerinnen und Schüler der J2 und De
Fotos: De

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