Diese Webseite verwendet Cookies. Mit ihrem Besuch stimmen Sie dem zu. Weitere Informationen finden Sie hier.





Podiumsdiskussion 2019

Donnerstag, 21.03.19

Am Mittwoch, dem 20. März, gegen kurz vor 10 Uhr, strömten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10, K1 und K2 zur diesjährigen Podiumsdiskussion am Hölderlin-Gymnasium in die Turnhalle. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen dieses Mal die anstehenden Gemeinderatswahlen.



Herr Wasel begrüßte die Anwesenden und betonte die Wichtigkeit des politischen Dialogs, gerade im Angesicht der zunehmenden Verrohung und Polarisierung innerhalb der politischen Debatte der letzten Jahre. Als Vertreter der verschiedenen Parteien nahmen Dr. Matthias Oechsner (FDP), Rose von Stein (Freie Wähler), Beate Bulle-Schmid (CDU), Martin Körner (SPD), Gabriele Nuber-Schöllhammer (B90/ Die Grünen) und Hannes Rockenbauch (SÖS) an der Diskussion teil. Durch das Gespräch führten souverän Merle und Katharina (10c), die mit spannenden Fragen zu den verschiedenen Themengebieten für eine lebhafte und abwechslungsreiche Debatte sorgten.



Bei Themen wie Klimaschutz, Feinstaubstaubbelastung und das Dieselfahrverbot, dem ÖPNV, den Schülerdemos "Friday for Future" oder auch der Schulpolitik der Stadt wurde klar: In der Politik geht´s heiß her und doch lässt sich Verständnis für die Positionen der anderen Seite aufbringen.

"Autos aus der Stadt und Menschen rein. Wenn wir wirklich etwas gegen das Feinstaubproblem tun wollen und das Ziel der CO2-freien Großstadt verwirklichen wollen, dann muss der kostenlose ÖPNV kommen", meinte etwa Herr Rockenbauch und bekam von Herrn Oechsner zu hören: "Kostenlose Bahnen hören sich natürlich toll an, aber wer soll das bezahlen? Wenn wir das ÖPNV-Angebot wirklich ausweiten wollen, dann geht das eben nicht ohne Geld und dazu gehören auch Erlöse aus Ticketverkäufen."



Ein weiteres, heftig diskutiertes Thema war die Frage nach mehr bezahlbarem Wohnraum und danach, ob man dafür auch noch freie Grünflächen opfern dürfe. Verständnis zeigten die Politiker für den Unmut der Schüler darüber, dass in der Schulpolitik zwar ständig von Sanierungen und ausstattungstechnischen Verbesserungen gesprochen würde, letztendlich aber doch kaum etwas vorangehe: "Diese Dinge dauern einfach sehr lange, auch wenn es frustriert."

Als positiv hoben alle Politiker das Engagement der vielen Schülerinnen und Schüler hervor, die sich jeden Freitag zu den "Fridays for Future" Demos auf dem Marktplatz treffen, betonten aber auch, dass wahres politisches Engagement auch in der eigenen Freizeit stattfinden müsse.

Nach dem offiziellen Ende der Diskussion blieb noch Zeit, bei Kaffee und Knabbergebäck mit den Politikern ins Gespräch zu kommen und das eine oder andere Thema auszudiskutieren.



Insgesamt zeigte der Morgen den Schülerinnen und Schülern - von denen einige dieses Jahr schließlich zum ersten Mal an der Gemeinderatswahl teilnehmen werden dürfen - dass Politik mitnichten nur langweilig ist, sondern sich gerade auf kommunaler Ebene vielmehr mit Anliegen auseinandersetzt, die uns alle angehen.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Frau Schmidt und der 10c für die Organisation, Frau Bauerle für das Catering und Herrn Schatz für den Auf- und Abbau. Ein herzliches Dankeschön gilt auch den anwesenden Politikern, die sich heute Zeit genommen haben, sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler zu stellen.

Artikel: Rentschler; Alfons
Fotos: Katrin, Rentschler

Zurück